Es gibt drei Arten von Kunststoffen: Thermoplaste, Duromere und Elastomere.
Sie alle bestehen aus Millionen von Bausteinen. Diese hängen in Molekülketten, sogenannten Polymeren, zusammen. Je nachdem, wie die Molekülketten miteinander vernetzt sind, und wie sich diese bei Erwärmung verhalten, hat man entweder verformbare oder nicht verformbare Kunststoffe. Oder eben Gummi.
Thermoplaste haben fadenförmige Moleküle. Weil diese nicht miteinander vernetzt sind, können sie bis zu einem bestimmten Temperaturbereich immer wieder ihre Struktur verändern. Dadurch lassen sie sich permanent neu verformen. Bei zu starker Hitze zersetzt sich der Kunststoff.
Duromere sind harte Kunststoffe. Ihre Molekülketten haben eine engmaschige Struktur. Sie schmelzen nicht beim Erwärmen oder Erhitzen. Nach dem Aushärten sind sie nicht mehr verformbar.
Elastomere kann man als Kaugummis der Kunststoffe bezeichnen. An ihnen kann man stundenlang ziehen, ohne dass sie zerfallen. Sie kehren sogar in ihre ursprüngliche Form zurück, wenn man sie dehnt. Da sie außerdem nicht schmelzbar sind, verformen sie sich demzufolge auch nicht. Und genau diese elastische Eigenschaft hat sich in der Hightech-Industrie zum Qualitätsgarant entwickelt. In zahlreichen Produkten wie Dichtungen, Fördergurte, Transportbändern, Keilriemen, Schläuchen, Walzenüberzügen oder Autoreifen findet man heute Elastomere, die unter der allgemeinen Bezeichnung „Gummi“ besser bekannt sind.